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Die Essenz des Kamptals

37 Mitglieder und Gäste durfte der Vorstand der Weinwölfe am Donnerstag zum Thema „Die Essenz des Kamptals“ begrüßen. Winzer Ludwig Hiedler vom gleichnamigen Weingut moderierte diesen tollen Weißweinabend. 
Zum Start gab es einen Rose aus den Sorten Sangiovese und Zweigelt.
In 5. Generation leitet er mit seinen beiden Söhnen dieses Weingut mit ca. 30 Hektar. Die Rebstöcke teilen sich wie folgt auf: 
65 % Grüner Veltliner, 15 % Riesling, 13 % verschiedene weiße Burgundersorten, 5 % Pinot Noir und Muskat Ottonel sowie Sauvignon blanc.
Am Beginn seiner Präsentation erzählte der Winzer über die verschiedenen Jahrgänge, Hagelschläge und verschiedene Wetterkapriolen, die ganze Ernten vernichteten sowie über seine eigenen Lagen.

Anschließend wurden die 7 Weißweine in 3 verschiedenen flights (in mehreren Gläsern nebeneinander werden unterschiedliche Weine in Proben-Qualtität eingeschenkt) verkostet.
Paar Nr. 1 bildete der Grüne Veltliner Kittmannsberg und der Grüne Veltliner Schenkenbichl (jeweils Jg. 2016) . Die Lage Kittmannsberg westlich von Langenlois hat tonigen Lösslehmboden, der mancherorts kalkig ist. Der Veltliner duftete nach rosa Grapefruit, Wiesenkräuter, leicht nach Anis und gelben Früchten. Der GV Schenkenbichl hat ein verlockendes Bouquet: etwas Nadelwald, Sandelholz und Minze lassen sich hier erkennen. Die Lage befindet sich nördlich von Langenlois und besteht aus metamorphem Urgestein.
Paar Nr. 2 waren die Rieslinge Kogelberg und Heiligenstein (jew. Jg. 2016). Die Lage Kogelberg hat als Untergrund kristallines Gestein – dominiert von bronzefarbenem Glimmerschiefer.  Der Kogelberg-Riesling hatte eine rauchig-gesteinsmehlige Nase, dahinter die Klarheit, Mandarinen, eingelegte Marillen, ein bisschen Earl Grey (Beschreibung: Weinmagazin Vinaria). Der Riesling vom Heiligenstein duftete nach roten Pfirsichen, rosa Grapefruits und reifen Tropenfrüchten.  Die Reben wurzeln hier auf einem Sedimentkomplex aus Sandsteinkonglomerat mit roten Arkosen und vulkanischen Quarzporphyren. Auf den schmalen Terrassen wächst ein hochkomplexer Riesling mit starker Persönlichkeit.
Als letzten flight gab es den Weißburgunder mit 3 verschiedenen Jahrgängen: 2006, 2013 und 2016. Der 2016 duftete nach geriebenen Walnüssen, Mandesplittern, Brioche und gelber Birne, der Jahrgang 2013 erscheint in hellem Goldgelb und duftet herrlich nach reifer Birne, unterlegt mit Blütenhonig und feinen Mangonoten. Das Jahr 2013 war mittelwarm, der Weins ist sehr kraftvoll (14 % Alc), extraktsüß und komplex.  Nach Ende dieser tollen Weinreise durch das Kamptal wurde das Winzerbuffet eröffnet.

Vorspeisen: Saure Wurst, Schweizer Wurstsalat, Rindfleischsalat, Duo von der Blutwurst mit Kartoffel-Vogerlsalat, Erdäpfelkäs, Liptauer, Essiggurkerl, gekochte Eier, Senfgurken, Bauernbrot und hausgemachtes Körndlbrot.
Hauptspeisen: Fleischknödel mit Krautsalat, Kotelette mit Semmelkruste an Biersaftl, Speck-Lauch-Nockerl, Bratwürste mit Erdäpfelschmarrn und Schweinsrippchen mit Honigmarinade und Kartoffelecken.
Zum Essen konnte man zwischen einem Weißburgunder (Jg. 2017) und einem Pinot Noir (2014) wählen.
Bei der abschließenden Kür zum Siegerwein des Abends setzte sich der Weißburgunder Maximum 2013 durch.
Der Verein bedankt sich sehr herzlich bei Barbara Mark, die an diesem Abend die Stoppelgeldpatronanz übernahm.  e
Ein herrlicher Weinabend, der für die letzten Gäste erst in den frühen Morgenstunden.endete.t
Roland Aichinger
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