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PIWI Weine

27 Mitglieder nahmen am 22. Mai beim 3. Themenabend des Jahres 2025 teil. Das Thema lautete: PIWI-Rebsorten. PIWIs sind teilresistente Rebsorten, die aus systematischen Kreuzungen und Züchtungsverfahren hervorgehen. Moderiert wurde der Abend von den Vorstandsmitgliedern Jürgen Nobis und Thomas Stockner sowie dem Winzer Werner Maria Pichler aus Rohrendorf bei Krems und einem Vertreter der Winzer Krems – Manuel Reisinger.
PIWI-Reben weisen eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Pilzkrankheiten wie Botrytis oder dem falschen und echten Mehltau auf. Vor dem Beginn der Präsentation wurden 2 neue Mitglieder vorgestellt: Simone und Thomas Lindenhofer.

Der erste Verkostungswein war ein Donauveltliner Jg. 2024 (Kreuzung aus Grüner Veltliner und Seyval blanc). Er duftete nach reifen Äpfeln, Honigmelone und Wiesenkräutern. Im Abgang war er leicht pfeffrig und mineralisch. Der Wein wurde von Werner Maria Pichler mitrgebracht und kommentiert.

Die beiden nächsten Weine kamen im Flight:
Ein Donauriesling Jg. 2023 und ein Pinot Nova Jg. 24 (Rotwein). Der Donauriesling kam mit frischer, geradliniger Rieslingfrucht in der Nase an: Marillen, Orangenzesten und etwas Melisse. Klar konturiert, mit einigem Tiefgang und feiner Länge genießt Du ihn am besten zu leichten Fischgerichten oder trinkst ihn einfach solo. Donauriesling ist eine Kreuzung aus Riesling × Fr 589-54 x Freiburg 153- 39 (Pinot Gris × Weißer Gutedel).


Der Pinot Nova 2024 von den Winzern Krems ist eine Kreuzung aus Pinot Noir und Malverina. Die Aromen reichen von reifen Kirschen und Brombeeren bis hin zu feinen Gewürz- und Kräuternuancen. Er passt gut zu Wildgerichten. Der Schreiber dieses Berichtes probierte ihn zu einem Entengericht.

Beim Vorspeisenbuffet fanden sich Köstlichkeiten wie gebackenes Ei/Kaviar/Meeresalgen oder Rindertatar mit Wasabimayo und Topinambur oder Mozzarella aus Ybbsitz mit Paradeiservielfalt und Pesto. Bei den Hauptspeisen konnte man aus 2 Gerichten wählen: Spargel aus Haag mit Sauce Hollandaise wahlweise mit einem Filet der Lachsforelle oder einer Entenbrut mit Rollgerste in Morchelcreme.
Den nächste Flight bildeten 2 Blütenmuskateller: einer von den Winzern Krems, der andere vom Weingut Muttenthaler aus Schwallenbach in der Wachau. Der Vertreter aus dem Kremstal hatte Holunder- und etwas Litschinoten. Er passt zu leichten Salaten und sollte in den nächsten 3 Jahren getrunken werden.

Der Blütenmuskateller ist eine russische Züchtung aus dem Jahr 1947 und zählt zu den pilzwiderstandsfähigen Sorten. Die Sorte bringt üppigere Weine als Gelber Muskateller mit starkem Muskataroma, das an Blütenaroma erinnert.
Den letzten Flight bildeten ein Cabernet Blanc (Kreuzung aus Cabernet Sauvignon × Regent) und ein Souvignier Gris vom Kollerhof in Leutschach (Stmk).
Der Cabernet Blanc 2023 duftete nach Johannisbeeren und Cassislaub und hatte einen Hauch von grünen Bananen. Beim Abgang gab es ein wenig Minze im Nachhall. Der Souvignier Gris ist eine Kreuzung aus Seyval blanc x Zähringer.

Der Verein möchte sich recht herzlich beim Ehepaar Wokatsch-Felber für die übernommene Stoppelgeldpatronanz bedanken.

Ein toller Abend, der für die letzten Gäste kurz nach Mitternacht endete!!

Roland A.