Eröffnet wurde dieser Abend mit einer Rede von Obmann Jürgen Nobis im schön weihnachtlich dekorierten Abendsaal. Es gab eine Rückschau auf die Aktivitäten des Jahres 2025 und einen Ausblick auf die geplanten Abende im kommenden Jahr. Nach der Vorstellung des Winzerpaares Franz Pichler und Verena Axmann (Weingut PAX) starteten wir mit dem 4-gängigen Abendmenü, welches von Weinen dieses Weingutes begleitet wurde.

Zum Gruß aus der Küche gab es einen GV-Federspiel 2024. Als kalte Vorspeise folgte ein Duett vom Fisch (gebeizte Lachsforelle /Tartar v. Räucherfisch mit Honig-Senf-Dip und Dille). Zu dieser Vorspeise tranken wir einen PAX-Riesling 2024 (Federspiel). In der Nase typischer Duft nach reifen Marillen und Zitrusnoten.

Verena Axmann und Franz Stefan Pichler haben ihr Weingut im Jahr 2020 in Wösendorf gegründet. Geduld & Zeit - diese zwei Wörter spiegeln die Philosophie von ihnen am besten wider. Sie geben ihren alten Weinstöcken Zeit, bis die Trauben ihr volles Aromenpotential entwickeln können. Das Weingut bewirtschaftet 7 Hektar Rebfläche. Meistangebaute Rebsorte (ca. 65 % der Rebfläche) ist Grüner Veltliner, gefolgt von Riesling (ca. 15 %), Chardonnay und Weißburgunder. Auch etwas Zweigelt (5 %) und Pinot Noir (ca. 2 % der Rebfläche) werden angebaut.

Der nächste Gang war eine Erdäpfelcreme-Suppe mit Schwarzbrot-Chips. Perfekt dazu wurde uns der Chardonnay Wachauer Reserve Jg. 2021 eingeschenkt. „Zartgelbe Pfirsichfrucht, ein Hauch von Apfel, zart nach Mandarinenzesten, etwas Blütenhonig. Saftig, elegant, feine Holzwürze“ so kommentiert Peter Moser vom Magazin Falstaff diesen großartigen Wein.

Als Hauptgang gab es wahlweise ein Mittelstück vom Lachs mit cremigen Tagliatellen oder ein Kalbs-Butterschnitzerl mit getrüffeltem Erdäpfelpüree und Pfeffersauce. Dazu gab es eine Flasche Salmanazar (9 Liter) mit GV Smaragd Kollmitz Jg. 2021. Der Wein hatte tabakige Würze, duftete etwas nach weißem Apfel und Mango und hatte cremige Noten. Am Gaumen salzig, langer kompakter Abgang begleitet von Grapefruit und vitaler Säure. 

Der Wein wurde auf eine Dekantiermaschine gesetzt, wo man mit einer Kurbel den Flaschenhals nach unten absenken konnte, damit der Wein ohne Verschütten ins Glas laufen konnte. 
Als Dessert bekamen wir ein Vanillekipferl-Mousse in Glühwein-Sauce.
Der Verein bedankt sich bei Hannes Danzinger für die Stoppelgeldpatronanz.

Eine tolle Weihnachtsfeier!!
Roland Aichinger